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KulturAkademie Naumburg punktet mit außergewöhnlichem Bildungsangebot

09.06.2014

Der Kulturbogen spannt sich von „Hochverehrt und heilig - Elisabeth, Königstochter und Landgräfin von Thüringen“, inklusive Besichtigung des Schloss' Neuenburg, Freyburg unter Seminarleitung der Kunsthistorikerin Kristine Glatzel über Weinexkursionen bis hin zur literarischen Spurensuche von Nietzsche, Klopstock, Ortlepp und anderen.

Vinophile dürfte das Seminar „Es lebe der Wein!“ interessieren. Hier führt ein Exkurs in Geschichte,Gegenwart und Zukunft der Weinkultur, inklusive Exkursionen in ausgesuchte Weingüter der Region Saale/Unstrut, unter der Seminarleitung von Rainer Huppenbauer, Diplom-Historiker, Geschäftsführer vinamundi.de.

Bildtext (l.): Die Neuenburg, hoch über der Unstrut gelegen, in der Mitte eines der exklusivsten Weinanbaugebiete Deutschlands. © by Kulturakademie Naumburg 2013

 


 



Die KulturAkademie Naumburg bietet die einzigartige Möglichkeit, in der inspirierenden Umgebung seiner lebensvollen Steinskulpturen das Geheimnis der Schönheit des menschlichen Körpers aufzuspüren und mit eigenen Händen nachzuvollziehen. Begleitet von dem Schweizer Bildhauer Stefan Hutter können Anfänger und Fortgeschrittene vom 20. bis 22. Oktober 2014 im Garten des Domes modellieren und schnitzen. „In die dritte Dimension“ ist nur eines von zehn außergewöhnlichen Seminaren, mit denen die KulturAkademie Naumburg die reiche Kulturlandschaft im Mündungsbereich der Unstrut in die Saale nahebringen will. Hier haben hochmittelalterliche Siedlungen und Städte ihre Grundrisse bis heute bewahrt, prägen herausragende Bauwerke wie der Naumburger Dom, die Landesschule Kloster Pforta sowie zahlreiche Klosteranlagen, Burgen und Schlösser den speziellen Charakter der Region.

Dass sie das Zeug hat, als UNESCO-Welterbe anerkannt zu werden, beweist Karl Büchsenschütz in seinem Seminar „Welterbe? Welterbe!“. Der Referent, Leiter der Arbeitsgruppe des Fördervereins Welterbe an Saale und Unstrut, erläutert den Inhalt des Welterbeantrags und macht ihn sinnlich erfahrbar: Geplant sind die Besichtigung des Naumburger Doms und Exkursionen in die umgebende Kulturlandschaft, die entscheidend im hohen Mittelalter geprägt wurde.



Bildtext (l): Ludwig: Matthias Ludwig, Leiter des Domstiftarchives in seinem Element, umgeben von wertvollen Handschriften aus mehr als 8 Jahrhunderten. Er leitet den Kurs "Dem Himmel entgegen". Foto: © 2013 by Kulturakademie Naumburg

 



Der Dom St. Peter und Paul als sakraler Raum steht im Zentrum des Herbstseminars „Dem Himmel entgegen“. Hoch thront die großartige Basilika mit ihren vier Türmen inmitten der Stadt. Naumburgs Wahrzeichen ist eines der bedeutendsten Denkmäler des Hochmittelalters und vereint in sich Romanisches und Gotisches auf harmonische Weise. Der Mittelalterhistoriker Matthias Ludwig präsentiert Architektur und Ausstattung wichtiger Sakralbauten in und um Naumburg und erläutert deren Rolle in der Liturgie und bei der Vermittlung von Heilsideen. Auch das ehemalige Zisterzienserkloster Pforta mit seinem formenreichen gotischen Chor und dem einzigartigen Triumphkreuz ist Gegenstand eines Seminars. Die spätere Landesschule fördert seit 1543 ausschließlich Begabte. Einer ihrer berühmtesten Stipendiaten war Friedrich Nietzsche. In das Denken des wegweisenden Philosophen führen die renommierten Nietzsche-Experten Prof. Dr. Peter Bloch und Dr. Ralf Eichberg ein.


Bildtext (l.): Dom-Bibliothek: Der Germanist Roland Rittig nimmt das Pfarrhaus als Wiege der Dichtung in den Mittelpunkt seines gleichnamigen Kurses. Auch entdecken die Teilnehmer auf dieser literarischen Exkursion die Spuren von Klopstock, Nitzsche, Ortlepp und anderen. © 2013 by Kulturakademie Naumburg


 


Wo finden die jeweils dreitägigen Seminare statt? Im kulturellen Umfeld von Uta: Für viele von uns ist sie die schönste Frau des Mittelalters. Einer ihrer größten Bewunderer ist der italienische Schriftsteller Umberto Eco. In seinem Buch „Geschichte der Schönheit“ gesteht er: ,,Wenn Sie mich fragten, mit welcher Frau in der Geschichte der Kunst ich gerne essen gehen und einen Abend verbringen würde, wäre da zuerst Uta von Naumburg.“

Bildtext (r.): Uta von Naumburg. Foto: © Vereinigte Domstifter 2011. Fotograf: Frank Boxler

 

Aristokratisch-unnahbar, makellos und anmutig – die monumentale Steinfigur Utas von Ballenstedt im Westchor des Naumburger Doms zieht jährlich hunderttausende Besucher in ihren Bann. Die geheimnisvolle Schöne ist die spektakulärste im Reigen von zwölf gotischen Stifterfiguren, die den künstlerischen Höhepunkt des Naumburger Domes bilden. Ihr Schöpfer, der Naumburger Meister, gilt als eines der größten Genies der europäischen Kunstgeschichte. Auch heutzutage wird es kaum einen Betrachter geben, der sich nicht von dem unwiderstehlichen Fluidum der Star-Ikone des Mittelalters einfangen lässt!


Nähere Informationen zu den jeweils dreitägigen Herbstseminaren der KulturAkademie über: KulturAkademie Naumburg, Domplatz 19, 06618 Naumburg (Saale), Tel.: (0 34 45) 23 01-123, 23 01-103.
(Quelle: © 06- 2014 by CAB-Artis)

Weitere Informationen:
www.kulturakademie-naumburg.de
www.cab-artis.de

Titelbild: Uta von Naumburg. Foto: © Vereinigte Domstifter 2011. Fotograf: Frank Boxler