„Holleri du dödl di, Holdrio dili“, so startet Margrit Amacher den Jodelkurs für die Gäste des Lindner Grand Hotel Beau Rivage. Denn wie bei Loriot kann man Jodeln tatsächlich in einem Kurs lernen. „Nach einer Stunde kann jeder erste Jodler“, so Amacher. Dafür müssen die Teilnehmer aber intensiv üben, wie ein flatterndes R und ein klingendes L gebildet werden.
„Für klingende Holleris und Dirilis sind eine lockere Atmung und zugleich viel Spaß der Trick“, verrät Margrit Amacher. Ursprünglich war das Jodeln dagegen eine ernsthafte Sache: Über die Berge hinweg haben sich Bauern, Jäger und Sennerinnen so verständigt, wenn sie in Not waren, eine Kuh kaufen oder die Einsamkeit vertreiben wollten.
„Ein „Di“ statt einem „Du“ hat dabei zwar eine andere Bedeutung, ist aber keine andere Zeitform“, berichtigt Margrit Amacher Loriots bekannten Sketch. Dort wurde Frau Hoppenstedt ermahnt, weil sie „dödl du“ statt „dödl di“ gejodelt hatte. Laut ihrem Lehrer war dies „Futur bei Sonnenaufgang“.
Unzählige „Diris“, „Hollris“ und „Dudls“ später stimmt Margrit Amacher das gemeinsame Abschiedsjodellied an. Sie begleitet die Jodeldiplomanden dabei auf dem traditionellen Schwyzerörgli (kleines Akkordeon). Anschließend bekommen die Lindner-Gäste ihr Jodeldiplom überreicht.
Weitere Informationen:
www.lindner.de/jodeln
Bildunterschrift: Jodellehrerin Margrit Amacher. Foto: Lindner Grand Hotel Beau Rivage
(Der Link wurde am 22.05.2011 getestet.)