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DBS: Edelmetalle für deutsche Damen mit Handicap bei LeichtathletiK-WM in Doha

29.10.2015

 

 

Was für ein grandioser siebter Wettkampftag aus deutscher Sicht. Einmal Gold, zweimal Silber und zweimal Bronze lautet die stolze Ausbeute der deutschen Leichtathletinnen bei den Weltmeisterschaften in Doha (Katar). Dabei hat Marianne Buggenhagen (62, Berlin, PSC Berlin) auch im Diskus zugeschlagen und nach Gold im Kugelstoßen ihren zweiten WM-Titel geholt – welch ein Erfolg für die älteste weibliche Teilnehmerin bei dieser WM, die sich von den deutlich jüngeren Konkurrentinnen in der Startklasse F54/55 einfach nicht bezwingen lässt.

Im gleichen Wettbewerb gewann Marie Hawkeswood Bronze (49, PSC Berlin). Zudem sprang Franziska Liebhardt auf Platz zwei (Weitsprung), während Irmgard Bensusan ebenfalls auf den Silberrang sprintete (400 Meter). Frederike Koleiski rundete das tolle deutsche Abschneiden mit Bronze im Kugelstoßen ab.
 

 

Bildunterschrift (v.l.): Marie Hawkeswood und Marianne Buggenhagen. Foto: Marcus Hartmann

 


Ein Blick zu den Herren: WM-Debütant Niko Kappel, der im Kugelstoßen die Silbermedaille holte, landete mit dem Speer auf Rang sieben und Léon Schäfer wurde über 200 Meter Achter. Erfreulich auch die Qualifikation von Thomas Ulbricht und Tobias Schneider für das Finale über 200 Meter mit Saisonbestleistung, nachdem das Duo den Endlauf über 400 Meter mit muskulären Problemen verpasst hatte.

 

 

Bildunterschrift (r.): Franziska Liebhardt. Foto DBS - Jörg Frischmann

In Doha kämpfen die besten Leichtathletinnen und Leichtathleten mit Handicap in insgesamt 214 Entscheidungen um die WM-Titel. Für das 30-köpfige deutsche Team geht es dabei nicht nur um WM-Medaillen, sondern auch um die ersten Startplätze für die Paralympics 2016 in Rio de Janeiro.


Weitere Informationen:
www.deutsche-paralympische-mannschaft.de
www.dbs-npc.de/doha2015.html

 

Titelbild: Irmgard Bensusan (links). Foto: Marcus Hartmann