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Zenaida des Aubris: Auftakt zur Reise um die Welt

01.07.2009

Zenaida des Aubris war Korrespondentin für Kulturmanagement Network sowie als Beraterin für internationale kulturelle Events tätig. Die gebürtige Argentinierin blickt auf mehrere Jahrzehnte Erfahrungen in Management und Produktion klassischer Musik in Amerika, Europa und Asien zurück. Zuletzt arbeitete sie als Künstlerische Koordinatorin am Aufbauprozess des neuen Palau de les Arts in Valencia, Spanien, mit. Mit ihrer Weltreise erfüllt sie sich einen lang gehegten Wunschtraum.

Eine Weltreise – davon träumen viele! Auch ich hatte so einen Traum und habe mich entschlossen, ihn jetzt zu verwirklichen. Der Zeitpunkt war reif: Gerade hatte ich meinen 59. Geburtstag gefeiert, befand mich in guter gesundheitlichen Verfassung, hatte beruflich kein großes Kulturprojekt zu organisieren (vielleicht auch wegen der Weltwirtschaftskrise), meine Mutter war vor kurzem 94-jährig gestorben, und ich wollte einen Neuanfang wagen.

Da ich seit Jahrzehnten glücklich geschieden bin und keine Kinder habe, kann ich für mich selber entscheiden: Die Wohnung wird verkauft, mein Hab und Gut gelagert und ein "Around the world ticket" (RTW) gekauft. Gesagt, getan – na ja, vier Monate hat das Ganze dann doch gedauert, bis ich endlich im Flieger nach London saß. Natürlich hatte ich mich vorher informiert, wie,was,wo am besten für mich passt: Der Euro hat mehr Wert, wenn man sich für eine Flug-Allianz entscheidet: Star-Alliance (Lufthansa etc.), One World (British Airways, LAN, Qantas etc.) oder Sky-Team (Delta etc.). Da ich vorwiegend in der südlichen Hemisphäre unterwegs sein würde, habe ich mich für One World entschieden.

Alle RTW-Tickets haben eines gemeinsam: Man muss sich am Anfang erstmals für die Richtung entscheiden: fliegt man von Osten nach Westen (Europa-Amerika und weiter) - oder von Westen nach Osten (Europa-Asien und weiter). Und dann muss es immer in die gleiche Richtung weitergehen. Ausflüge nach Nord oder Süd sind eher zulässig. 16 Coupons hat man zum Abfliegen in der maximalen Kategorie – natürlich ist das diejenige, die ich gewählt habe. Wenn schon, denn schon.

Ein Jahr ist das RTW-Ticket gültig. Den Rat von erfahrenen RTW-lern habe ich auch gefolgt: Wenn finanziell möglich, Business Class zu fliegen. Die Sitze auf den langen Strecken sind wirklich viel komfortabler, man kann sich ausstrecken, man hat Zugang zu den Lounges (und damit verbunden auch Internet, Duschen, Imbisse, Ruhe), ganz zu schweigen von der besseren Verköstigung. Und noch einen Tipp: Erster Abflugsort London (anstatt München). Das hat mir schon mal 2300 Euro gespart! Den kleinen Hops München-London habe ich mir separat für 88 Euro gekauft. Nun konnte es richtig losgehen…nach Buenos Aires, Santiago de Chile, die Osterinseln, New Zealand, Australien, Japan, Hong Kong, Kambodscha, Malaysia, Süd-Afrika und Namibia. Kommen Sie mit!
Zenaida des Aubris
Fortsetzung folgt

Bildtext: Zenaida des Aubris am Laptop beim Schreiben ihrer Reisebeschreibungen. Foto: Z. des Aubris