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A Passage to India – vom Essen und der perfekten Reisezeit

19.08.2018
Was wird mit einer Reise nach Indien verbunden? Sicherlich von vielen die bunten Bollywood Filme mit viel Gesang und Musik, aber auch jahrhundertealte Tempel, geschmückte Elefanten und Frauen in bunten Gewändern: Kurzum Indien weckt Fantasien – aber bei vielen auch Sorgen. Einige sind durchaus berechtigt, doch die meisten nicht. Indien – ein Land voller Gegensätze Indien ist kein Land, sondern es ist ein Universum, das angefüllt ist mit einer enorm reichen Kultur, einer faszinierenden und allgegenwärtigen Spiritualität und einer unvergesslichen Bandbreite an Gerüchen, Geschmacksrichtungen und Farben. [caption id="attachment_17182" align="aligncenter" width="693"] Bollywood Tänzer Kleid. Foto: ©www.istockphoto.com[/caption] Für jemanden, der zartbesaitet ist, ist das nicht immer leicht zu verkraften, wenn das Kleinkind bettelt, oder eine junge Mutter mit einem Baby auf dem Arm, verendende Hunde und die penetranten Gerüche und Kloaken. Doch gleich daneben sind lachende Kinder zu entdecken, Jugendliche die Händchen halten und die Friseure gehen ihrer Arbeit direkt am Straßenrand nach. Die Menschen schmücken liebevoll ihre Hauseingänge und Geschäfte. Oft liegen zwischen Elend und Pracht nur wenige Schritte! Tatsache ist, dass unendlich viele Reize auf den Reisenden einströmen. Entsprechend sollte bei einer Reise nach Indien auf eine Unterkunft wert gelegt werden, die weitab vom Trubel liegt. Da gibt es zum einen die „Wild Flower Hall“ in Shimla, wo Gäste sich Wellness gönnen und auf ausgewiesenen Wanderwegen die Umgebung erkunden können. Oder in Udaipur das „Shikarbadi“, das vor nicht zu langer Zeit noch das „Outhouse“ der royalen Mewar-Familie war. Heute kann sich der Reisende dort von Sightseeing und dem Trubel in der Stadt entspannen und Rehe, Pfauen, Füchse und Vögel am Wasserloch beobachten. [caption id="attachment_17186" align="aligncenter" width="700"] Indischer Händler. Foto: ©www.istockphoto.com[/caption] Was sollte man essen – was besser nicht? Das indische Pendant zu „Montezumas Rache“ ist der „Delhi Belly“ – die Magen-Darm-Erkrankung, die durch unhygienisches Essen ausgelöst wird. Viele Reisende haben damit zu tun, doch es muss niemanden treffen, vor allem wenn ein paar Regeln beachtet werden. Es gilt zum einen generell, dass alles, was mit ungekochten Wasser in Berührung kommt, tabu ist, insbesondere Salat und Eiswürfel. In den besseren Unterkünften und Restaurants besteht darin jedoch keine Gefahr mehr – eher auf den Straßen. [caption id="attachment_17184" align="aligncenter" width="700"] Bunte Gewürze aus Indien. Foto: ©www.istockphoto.com[/caption] Für Vegetarier und Veganer ist Indien das perfekte Land, denn es ist noch immer – trotz der voranschreitenden Modernisierung – noch immer weltweit das Land mit dem geringsten Fleischkonsum. Ansonsten ist das Essen lecker, gewürzintensiv und oftmals scharf. Vor allem der fleischlose Bereich bietet eine riesige Vielfalt. Ein Tipp: Beim Bestellen darauf hinweisen, dass es „Medium Spicy“ oder „Not Spicy“ sein soll, wenn die Schärfe nicht gewünscht ist – gern werden diese Wünsche von den gastfreundlichen Indern erfüllt. Ein dickes Plus! Ein Abenteuer mit allen Sinnen wird unvergesslich Indien ist ein riesiges Land und ein Leben reicht nicht aus, um es vom Norden bis zum Osten und vom Süden bis zum Westen zu erkunden. Die Bandbreite für Indienreisen ist groß: Organisierte Wochentouren bis hin zu monatelangen, individuellen Backpacker-Touren. Wer einen Urlaub in diesem Land plant, der sollte sich darüber klar sein, was und wohin er möchte. Für den Einstieg ist es ratsam, sich auf eine Region zu konzentrieren. Vor allem die Rajasthan-Reisen sind besonders beliebt oder der Trip ins „Goldene Dreieck“ Delhi-Agra mit Taj Mahal und Jaipur in Rajasthan. Doch auch Udaipur und die Nationalparks im Norden des Landes sind beliebte Ziele. [caption id="attachment_17183" align="aligncenter" width="698"] Foto: Buddha Park in Rabangla Sikkim. Foto© www.istockphoto.com[/caption] Was die Reisezeit angeht, so ist dafür der europäische Winter geeignet: Oktober bis März. Denn in den Sommermonaten ist es in Indien drückend heiß und die Temperaturen können stellenweise bis zu 50 Grad Celsius erreichen. Im subtropischen Süden ist es dagegen oftmals schwül im Sommer und der Monsun sorgt mit seinen starken Regenfällen für Einschränkungen bei der Reise. Autorin: Laura Stein Weitere Informationen: https://www.foodfitness.de/ Titelbild: Zusammenfluss der beiden Flüsse Alaknanda und Bhagirathi. Foto: ©www.istockphoto.com