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MVHS: Die Afrikanische Revolution – Burkina Faso 2014

29.03.2017

 

Sie entstand in Zusammenarbeit mit Interkulturelle Projekte und dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München/Internationales Künstlerhaus Villa Waldberta. Mit freundlicher Unterstützung durch: Friedrich-Ebert-Stiftung, Prince Claus Fund, Panafrikanismus-Kongress und AfricAvenir.

Dr. Susanne May, Programmdirektorin der MVHS, wird die Ausstellung in Anwesenheit des Botschafters von Burkina Faso in Deutschland S.E. Simplice Honoré Guibila, der auch Schirmherr der Ausstellung ist, eröffnen.

Gezeigt werden Fotografien von: Moussa Guibla, Harouna Marané, Issa Nikiema, Mohamed Ouédraogo, Boureima Regtoumda, Hippolyte Sama, Nomwindé Vivien Sawadogo

Die Ausstellung zeigt aus der Sicht burkinischer Fotografinnen und Fotografen die verschiedenen Phasen des Protests, den die Bevölkerung gemeinsam mit Aktivistinnen und Aktivisten der Bewegung „Le Balai Citoyen“, auf Deutsch „der Bürgerbesen“ entwickelte: Von den Massendemonstrationen in der Hauptstadt Ouagadougou über die Besetzung von Radiostationen und die Stürmung des Parlaments bis zu den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen im November 2015.

Zu sehen sind auf den Fotografien, die Dr. Peter Stepan von „Interkulturelle Projekte“ in Burkina Faso recherchierte und die erstmals in Europa gezeigt werden, auch die Forderungen der Demonstrantinnen und Demonstranten nach politischer Partizipation, gesellschaftlicher Gleichberechtigung, Gesundheitsversorgung und Bildung.


Auf Einladung des Kulturreferats der Landeshauptstadt München sind die burkinischen Fotografen Issa Nikiema, Harouna Marané und Nomwindé Vivien Sawadogo im April und Mai Stipendiaten im Internationalen Künstlerhaus Villa Waldberta. Bei einer Midissage am 22. Mai stellen sie ihre aktuell in München entstandenen Bildprojekte vor.

Zur Ausstellung erscheint eine Publikation, hrsg. von der Friedrich-Ebert-Stiftung.

Begleitende Veranstaltungen zur Ausstellung:

Im Begleitprogramm zur Ausstellung wird in Filmen und einem Podiumsgespräch die Geschichte Burkina Fasos von der französischen Kolonie Obervolta über die Regierungszeit des Sozialrevolutionärs Thomas Sankara, der als „Che Guevara“ Afrikas gilt, bis zum gegenwärtigen Prozess des Aufbaus einer demokratischen Gesellschaft diskutiert.

* Film: Revolution mit bloßen Händen, Regie: Moussa Ouédraogo, Hans-Georg Eberl
Burkina Faso/Österreich 2016, 70 Min., OmU
Donnerstag, 30.3.2017, 20 Uhr, Gasteig, Carl-Amery-Saal, E210200

* Ausstellungsführung mit Issa Nikiema und Harouna Marané
Freitag, 31. März 2017, 18 Uhr, Gasteig, Foyer 2. Stock, E210110

* Podiumsgespräch: Burkinas Volkserhebung: ein Modell für Afrika?
Donnerstag, 11.5.2017, 20 Uhr, Gasteig, Black Box, E210250

* Film: Capitaine Thomas Sankara, Regie: Christophe Cuppelin
Schweiz/Burkina Faso, 2012, 90 Min.
Mittwoch, 17.5.2017, 20 Uhr, Gasteig, Carl-Amery-Saal, E210210

* Midissage: "Der urbane Raum: Ouagadougou/München"
Montag, 22.5.2017, 19 Uhr, Gasteig, E210120

* Film: Der Präsident, Regie: Jean-Pierre Bekolo
Kamerun/Deutschland 2013, 62 min, frz. OF, engl. UT
Dienstag, 23.5.2017, 20 Uhr, Gasteig, Carl-Amery-Saal, E210220
(Quelle: MVHS)

Die Ausstellung ist vom 30. März bis 5. Mai 2017, täglich von 10:00 bis 22:00 Uhr zu besichtigen.
Telefon: (0 89) 4 80 06-6185.


Weitere Informationen: 
www.mvhs.de/aspekte-galerie


Titelbild: Auch Frauen haben sich vehement an den Massendemonstrationen beteiligt. Foto: © Ausstellungsfoto