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Welzhofer: Hunger! Eichhörnchen - geboren im Schnee

19.01.2017

 

Während draußen noch winterkalte Temperaturen herrschen, tummelt sich in den Kobeln - so nennt man die Baumnester der Eichhörnchen - bereits neues Leben: zwei bis fünf Junge bringt ein Eichhörnchen pro Wurf zur Welt.

In nahrungsarmer Zeit ein volles Nest mit Nachwuchs schon ab Spätwinter durchzufüttern, ist für die Eichhörnchen eine große Herausforderung. „Wenngleich Eichhörnchen im Herbst - zur Zeit der Samen- und Nussreife - emsig pro Tag etwa 100 Gramm Wintervorrat verbuddelt haben, finden sie im Winter längst nicht alle Nahrungsschätze wieder", so Christine Welzhofer aus dem bayerischen Gessertshausen, Expertin für die Fütterung wild lebender Gartentiere. Gerade in Gärten und Parks, in denen beim herbstlichen Gartenputzen durch den Menschen zahlreiche Landmarken verschwinden, die sich die Tiere zum Wiederfinden der Wintervorräte gemerkt hatten, bleibt die Suche oft erfolglos.

Ebenso wie es längst bei der Fütterung von Gartenvögeln oder auch Igeln im Garten üblich geworden ist, lassen sich auch Eichhörnchen im Winter zufüttern, so Frau Welzhofer. Ein ausgewogenes, artgerechtes Mischfutter enthält folgende Komponenten: gestreifte Sonnenblumenkerne, Haselnüsse in der Schale, Maiskörner, Erdnüsse, Johannisbrot, Sultaninen, Bucheckern, getrocknete Apfel- und Karottenstücke und - man mag es kaum glauben – Bananenchips.

 

Bildunterschrift (o.): Fertiges, im Nährstoffgehalt ausgewogenes Mischfutter versorgt Eichhörnchen im Winter ideal. Foto: © Welzhofer/Hecker


Die Fütterung der Einzelkomponenten würde zu einseitiger Ernährung führen, deshalb wird fertiges, im Nährstoffgehalt ausgewogenes Mischfutter für Eichhörnchen empfohlen. Damit kommen sie mit ihren Jungen gut durch die schwierige Phase im Winter. Und natürlich macht es große Freude, die emsigen Tierchen an der Futterstelle zu beobachten.
(Quelle: Welzhofer)


Weitere Informationen:
www.welzhofer.eu/de


Titelbild: Wenn Eichhörnchen bei Schnee und Kälte durch Gärten und Parks springen, dann sind sie zumeist auf der Suche nach Futter. Foto: © Welzhofer/Hecker