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Auto Europe: Bei City-Maut bittet London am stärksten zur Kasse

29.12.2008

London – hohe Strafe
Prominentestes Beispiel ist die Stadt an der Themse. Seit 2003 müssen Fahrer, die ins Stadtzentrum fahren wollen, acht Pfund (rund neun Euro) zahlen. Die Mautpflicht besteht von Montag bis Freitag zwischen 7.00 Uhr und 18.30 Uhr. Bei Nichtbeachtung droht eine Strafe von bis zu 120 Britischen Pfund (rund 134 Euro). Auch Touristen sollten die Gebühr zahlen, denn die Mietwagenanbieter sind angehalten, Namen und Adresse der Mieter weiterzugeben.

Rom – Innenstadt ohne Privatfahrzeuge
Die ewige Stadt hat Privatfahrzeuge komplett aus dem historischen Stadtzentrum verbannt. Lediglich Taxen, Busse und Lieferanten dürfen passieren und bezahlen hierfür eine Gebühr.

Mailand – Schadstoffausstoß bestimmt Mauthöhe
Die norditalienische Domstadt erhebt wochentags zwischen 8.00 Uhr und 18.00 Uhr eine Gebühr von maximal zehn Euro pro Tag, je nach Schadstoffausstoß. Auch Bologna hat sich dem Beispiel Mailands angeschlossen und verlangt eine City Maut von 5 Euro pro Tag. Für ein Vier-Tagesticket sind hier 12 Euro zu entrichten.

Oslo und Bergen – die Ersten in Europa
Bergen (1986) und Oslo (1990) sind die europäischen City-Maut Pioniere. Fahrten in die Innenstadt der norwegischen Kapitale schlagen mit 20 Kronen (rund 2,20 Euro) zu Buche. Bergen erhebt mit 25 Kronen (zirka 2,70 Euro) etwas höhere Gebühren.

Stockholm – nachts freie Fahrt
Vergleichsweise jung ist die City-Maut der schwedischen Hauptstadt, die 2007 eingeführt wurde. Die Gebühr wird werktags zwischen 6.30 und 18.30 Uhr fällig und staffelt sich nach der Dauer des Aufenthalts in der Mautzone. Für einen ganzen Tag sind 6,50 zu zahlen. Ausländische Touristen, die mit ihren eigenen Fahrzeugen nach Stockholm einreisen, sind von der Mautzahlung jedoch befreit. Interessant ist die Tatsache, dass die Einführung der Maut durch einen Bürgerentscheid beschlossen wurde, in dem sich die Mehrheit der Bewohner für eine Maut ausgesprochen hat.

Deutschland – Plakette inklusive
In Deutschland existiert keine Maut im engeren Sinn. Um Fahrzeuge mit hohem Schadstoffausstoß aus den Innenstädten zu verbannen, haben Städte wie München, Berlin, und Hannover so genannte Umweltzonen eingerichtet, die nur Fahrzeuge mit einer Umweltplakette passieren dürfen. Die Plaketten kosten fünf Euro und sind z. B. bei Werkstädten oder den Automobilclubs zu erwerben. Ohne entsprechende Kennzeichnung wird ein Bußgeld von 45 Euro fällig. Wer über www.autoeurope.de bucht geht auf Nummer Sicher – die Fahrzeuge sind mit einer gültigen Plakette versehen.
Quelle: Autor Europe

Weitere Informationen:
www.autoeurope.de

Bildtext: Grüne Umweltplakette für beispielsweise München. Foto: bk

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