Brikada - Magazin für Frauen

Brikada

GNM: Kleidercodes. Lesbarkeit der Kleidung auf Renaissance-Kunstwerken

19.07.2013

In außergewöhnlich kostbarer Kleidung ließ sich Regina Baumgartner im Jahr 1540 von Christoph Amberger porträtieren. In einer Führung am Sonntag, 21. Juli 2013 um 11 Uhr verrät Dr. Jutta Zander-Seidel mehr über sie und andere prächtig Gekleidete.

Kleidung verdeutlichte schon immer den Rang einer Person innerhalb der Gesellschaft. Das gilt noch heute und erst recht für das 16. Jahrhundert, mit dessen Kleidungskultur sich die Führung beschäftigt. Kleider verraten etwas über das Geschlecht, das Alter und die soziale Zugehörigkeiten ihres Trägers, zeugen von Macht und Einfluss oder Armut.

War eine Frau verheiratet oder ledig? Ihre äußere Erscheinung ließ es erahnen. Der Gebrauch unterlag gewissen Regeln, die den Zeitgenossen durchaus vertraut waren, später aber in Vergessenheit gerieten. Diese "Kleidercodes" zu rekonstruieren, ist Aufgabe der historischen Kleidungsforschung. Einen kleinen Einblick in diese Wissenschaft bietet die Führung und macht die Teilnehmer mit dem Vokabular vertraut, mit dem historische Kleidung für heutige Betrachter wieder lesbar wird.

Die Führung dauert rund eine Stunde, die Teilnahme kostet 2,00 Euro, zuzüglich Eintrittsgeld.

Weitere Informationen:
www.gnm.de

Abb.: Christoph Amberger, Bildnis der Regina Baumgartner, 1540, Germanisches Nationalmuseum