Die historischen wie zeitgenössischen Exponate, die noch bis zum 27. Januar 2013 zu bewundern sind, lassen die Kunstfertigkeit erahnen, mit der Perlenschmuck gefertigt wird.
Als große Leihgeber der exklusiven Schmuckstücke sind unter anderem die Qatar Museums Authority, Tiffany in New York, Albion Art in Tokyo, das Gulbenkian Museum in Lissabon sowie Chaumet und Mellerio dits Meller in Paris vertreten. Weltweit ist das Schmuckmuseum Pforzheim im Reuchlinhaus das einzige Museum, das sich ausschließlich mit der Geschichte der Schmuckkunst auseinandersetzt.
„Ob byzantinische Stücke, solche aus der Renaissance oder zeitgenössische – sie alle strahlen die Schönheit der Perlen im Schmuck aus“, sagt Museumsleiterin und Ausstellungskuratorin Cornelie Holzach.
Besondere Glanzstücke sind ein Anhänger aus dem Besitz von Jacqueline Kennedy Onassis sowie Ohrringe und zwei Schmuckstücke, die einst die Schauspielerin Liz Taylor trug. Einzigartig ist auch eine Brosche von Tiffany, die für die Weltausstellung 1889 in Paris gefertigt wurde und seit über 120 Jahren zum ersten Mal wieder für die Öffentlichkeit zugänglich ist.
Die Perle als Symbol der Weiblichkeit
Perlen gelten seit über vier Jahrtausenden als Synonym für Weiblichkeit, Schönheit, Luxus und Macht. In jüngster Zeit verkörperte keine andere Hollywoodikone dies annähernd so wie Liz Taylor. Von ihr getragene Perlenohrringe von Bulgari und ein mit einer Perle verzierter Ring, beides aus einer Privatsammlung, sind ebenfalls zu sehen.
„Wenn ich sterbe und mein Schmuck versteigert wird, hoffe ich, dass wer auch immer meine Juwelen kaufen wird, ihnen ein gutes Zuhause geben wird“, soll die berühmte Schauspielerin einst gesagt haben. Eine Versteigerung der Juwelen von Liz Taylor im Winter 2011 übertraf schließlich alle Erwartungen. Nach Angaben von Christie's in New York war die Auktion mit einem Gesamtergebnis von 116 Millionen Dollar (89 Millionen Euro) die erfolgreichste aller
Zeiten.
Schmuck an Weihnachten
Perlen haben seit jeher eine besondere Anziehungskraft. Wie sie als Sujet in der Literatur verarbeitet wurde und wie man sie selbst überraschend in Szene setzen kann, welche naturwissenschaftlichen Hintergründe oder
„musikalische Perlen“ es gibt – dies und anderes ist Teil des abwechslungsreichen Begleitprogramms für die ganze Familie mit einigen Terminen in der Advents- und Weihnachtszeit.
Weitere Informationen:
www.schmuckmuseum-pforzheim.de
(Der Link wurde am 16.12.2012 getestet.)
Bildunterschrift: QMA 8, Diadem, Platin, Diamanten, Naturperlen, Vermutlich Vever, Paris, um 1900 Qatar Museums Authority
