Die Kunstszene Düsseldorf wird geprägt von berühmten Künstlern, einer bedeutenden Kunstakademie, renommierten Galerien, international bekannten Museen. Aber auch die Sammler sind ein Motor des Kunstgeschehens in Düsseldorf. Viele von ihnen sammeln im Stillen und wollen nicht unbedingt in das Licht der Öffentlichkeit treten. Neben dem kalkulierenden Sammler mit Blick auf die Entwicklungen des Kunstmarkts, gibt es den leidenschaftlichen Sammler, der die Kunst in seinen Lebensmittelpunkt stellt. Sammeln erfolgt aus ganz unterschiedlichen Motivationen. Umso aufschlussreicher ist es, einen Blick hinter die verschlossenen Türen von Sammlungen zu werfen.
Mehr als 50 Privat- und 20 Unternehmenssammlungen aus dem Düsseldorfer Raum beteiligen sich mit etwa 350 Gemälden, Skulpturen, Graphiken und Fotoarbeiten an der Ausstellung "Die Kunst zu sammeln", die von Barbara Til, Miriam von Gehren sowie von Dr. Ch. Danelzik-Brüggemann, Dr. S. von Wiese kuratiert wurde.
Die Ausstellung führt Werke aus Privat- und Firmensammlungen zusammen und ist mit einigen wenigen exemplarischen Ausnahmen nach Themen aufgebaut.
Im Fokus stehen Werke des Expressionismus, des Jungen Rheinland, des Informel, der ZERO-Bewegung bis hin zu den aktuellen Positionen in Malerei, Fotografie und Skulptur. Daneben gibt es Exkurse ins internationale Kunstgeschehen: Russischer Konstruktivismus, Fluxus, Arte Povera, Minimal Art und Konzeptkunst sind mit Sammlungskomplexen vertreten, aber auch junge, zeitgenössischen Künstler bringen lebendige Akzente in die Schau.
Für die Ausstellung haben vierzehn Düsseldorfer Kunstakademie-Studenten aus der Fotoklasse von B. Katz die Werke in dem vorgefundenen Raumkontext " im Privathaus oder Unternehmen " fotografisch dokumentiert. Diese künstlerischen Momentaufnahmen ausgewählter Sammlungen werden auch im Ausstellungskatalog präsentiert.
Weitere Informationen:
www.museum-kunst-palast.de
(Der Link wurde am 11.07.2007 getestet.)