Brikada - Magazin für Frauen

Brikada

VerbraucherService Bayern: Folat und Folsäure

17.02.2008

Zahlreiche Studien belegen, dass durch eine ausreichende Folatzufuhr das Risiko einer Fehlbildung des zentralen Nervensystems beim ungeborenen Kind um bis zu 70% gesenkt wird. "Doch gerade Frauen mit Kinderwunsch und Frauen, bei denen die Möglichkeit einer Schwangerschaft besteht, sind extrem unterversorgt" informiert Gisela Horlemann, Ernährungsexpertin beim VerbraucherService Bayern im KDFB. Sie rät daher, auf eine ausreichende Folatzufuhr zu achten.

Folat ist der Oberbegriff für ein wasserlösliches B-Vitamin. Man unterscheidet das in Lebensmitteln natürlich vorkommende Folat und die synthetisch hergestellte Folsäure, die zur Anreicherung von Lebensmitteln und Nahrungsergänzungspräparaten eingesetzt wird. Da Folat vom Körper nicht selbst gebildet wird, ist man auf eine regelmäßige Zufuhr mit der Nahrung angewiesen. Erni Sandtner, Diätassistentin beim VerbraucherService Bayern im KDFB empfiehlt daher "essen Sie Blattsalate und Blattgemüse, aber auch verschiedene Kohlarten, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte und Weichkäse wie zum Beispiel Camembert oder Brie und verwenden Sie angereichertes Salz". Frauen mit geplanter oder möglicher Schwangerschaft sollten, so die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, zusätzlich 400 µg Folsäure pro Tag in Form von Nahrungsergänzungspräparaten einnehmen. Allen anderen Konsumenten, rät der VerbraucherService Bayern mit Multivitamin- oder Nahrungsergänzungspräparaten vorsichtig zu sein, da Risiken oder Vorteile einer hohen Folsäure-Dosis nur wenig erforscht sind.

Weitere Informationen:
www.verbraucherservice-bayern.de und Beratungsstelle des VerbraucherService Bayern im KDFB, Dachauerstr. 5, 80335 München, Tel. (089) 596278.

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