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Französisches Forschungsministerium fördert Doktorandin der Saar-Universität

03.01.2015

Jedes Jahr fördert der französische Staat damit zehn herausragende Nachwuchsforscher aus unterschiedlichen Bereichen. Vanessa Dacleu-Siewe hat einen deutsch-französischen Masterstudiengang an der Saar-Uni und der Universität Straßburg absolviert. In ihrer Doktorarbeit untersucht die Französin nun molekulare Ursachen des Muskelschwunds. Dazu forscht sie weiterhin im Saarland und in Straßburg.

Bei Muskelschwund kann der Körper bestimmte Eiweiße nicht mehr produzieren oder richtig bilden, die für den Bau und die Stabilität der Muskelzellen notwendig sind. Die Krankheit tritt in unterschiedlichen Formen auf. Ursache ist ein Gendefekt. Ein Protein, dessen Funktion bei manchen Formen des Muskelschwunds eingeschränkt ist, ist das Selenoprotein N. In ihrer Doktorarbeit untersucht Vanessa Dacleu-Siewe den genauen Aufbau dieses mutierten Proteins. Zudem geht sie der Frage nach, wo die molekularbiologischen Ursachen des Gendefekts liegen. Die Biologin forscht dazu sowohl am Institut für Molekular- und Zellbiologie bei Alain Lescure in Straßburg als auch bei Strukturbiologie-Professor Roy Lancaster auf dem Homburger Campus der Saar-Uni.

Vanessa Dacleu-Siewe hat ihr deutsch-französisches Masterstudium in Homburg und Straßburg absolviert. Schon während ihrer Masterarbeit hat sie sich mit der Bedeutung des Selenoproteins N bei Muskelschwund auseinandergesetzt.

Weitere Informationen:
www.bionational.eu
www.uni-saarland.de

Titelbild: Vanessa Dacleu-Siewe erforscht im Rahmen ihrer Promotion molekulare Ursachen des Muskelschwunds. Dabei wird sie vom französischen Forschungsministerium mit einem Stipendium unterstützt. Foto: Saar-Uni