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Robert Bosch Stiftung: Journalistenpreis für Freia Peters

12.12.2006

In ihrem redaktionellen Beitrag (erschienen in der Welt am Sonntag) schildert die Journalistin Freia Peters die Geschichte des 12jährigen türkischstämmigen Nesta, der in einer D-Jugendmannschaft eines Berliner Fußballclubs in Kreuzberg Fußball spielt. An seinem Beispiel sei eindrucksvoll gelungen, zu zeigen, dass Integration machbar sei so der Laudator Jürgen Leinemann vom Spiegel.

Den mit 5000 Euro dotierten Serienpreis der Robert Bosch Stiftung erhielten Miriam Opresnik, Anne Klesse und Diana Zinkler für eine Serie von 24 Beiträgen im Hamburger Abendblatt, die zwischen dem 4. Januar und dem 22. Mai 2006 unter dem Titel "Die Hamburg stark machen" erschienen sind. In einer Berichtfolge wurden Menschen vorgestellt, die sich ehrenamtlich um ihre Mitbürger kümmern, um junge und alte, gesunde und kranke, in Not geratene oder einsame. Den Autorinnen sei es gelungen, die Serie spannend und auf hohem journalistischen Niveau zu halten. Sie hätten den bescheidenen Helfern im Alltag einen Platz in der Zeitungsöffentlichkeit gegeben, urteilt Juryvorsitzender Gerd Appenzeller, Redaktionsdirektor des Tagespiegels.

Der zweite Preis (3000 Euro) ging an den GEO-Redakteur Jens Schröder für seinen Beitrag "Gemeinsinn " Der Aufstieg des Guten".

Hintergrund:
Der Journalistenpreis Bürgerschaftliches Engagement wird von der Robert Bosch Stiftung seit 1998 verliehen. Aus über 100 Einsendungen konnte die Jury in diesem Jahr Artikel auswählen. Allesamt zeigen sie, dass das Engagement des Einzelnen für das Gemeinwohl in beeindruckender Vielfalt stattfindet und berichtenswert ist. Das thematische Spektrum reichte weit über das runde Leder hinaus. Die Artikel kamen aus der etablierten regionalen und überregionalen Presse, aus Stadtteilmagazinen, aus Obdachlosenzeitungen und aus Magazinen für freiwilliges Engagement. Auffällig war die große Zahl von Beiträgen, die sich mit Fragen der Armut beschäftigen und mit dem Engagement für Menschen, die nach neuen Sprachvorschlägen dem "Prekariat", der Gruppe der Menschen mit stetig sinkender Arbeitsplatzsicherheit, zuzurechnen wären. Aber auch Themen wie "Leben im Alter" und "Integration von Zuwanderern" standen im Mittelpunkt.

Weitere Informationen: www.bosch-stiftung.de

(Der Link wurde am 12.12.2006 getestet.)