Brikada - Magazin für Frauen

Brikada

Der KDFB fordert: Mehr Frauen in politische

13.06.2012

Auf der der Landesdelegiertenversammlung des Bayerischen Landesverbandes des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) in München appellierte Frau Schießleder an alle Frauen im Freistaat: Trauen Sie sich ein Amt zu! Kandidieren Sie für Landtags-, Kommunal- und Kirchenverwaltungswahl!“ Und: „Lassen Sie sich nicht auf Frauenthemen beschränken und mit hinteren Listenplätzen abspeisen!“

Der Frauenbund greift die Klagen der Parteien über zu geringes Interesse von Frauen an Politik auf und verlangt im Gegenzug: Ändert die Bedingungen, dann wird politische Arbeit attraktiver. Wer mehr Frauen für die Übernahme von Verantwortung in der Politik auf Landes- und Kommunalebene begeistern will, muss mehr Direktmandate für Frauen und ihnen vordere Listenplätze bieten.

Ihr politisches Interesse haben die KDFB-Frauen in den vergangenen vier Wochen bewiesen: Mehr 10.000 Frauenbund-Frauen haben sich einer Aktion für mehr Rentengerechtigkeit angeschlossen und fordern drei Entgeltpunkte pro Kind in der Rentenanrechnung unabhängig vom Geburtsdatum. „Viele Frauen und damit auch ein wesentlicher Teil unserer Mitglieder haben im Vertrauen auf die so genannte Versorgerehe auf volle Erwerbstätigkeit verzichtet. Jetzt werden sie mit einer geringen staatlichen Rente bestraft für Erziehung-, Pflege- und ehrenamtliche Arbeit. Dazu kommt: Sie haben aufgrund ihres Alters nur noch wenig Zeit für den Aufbau einer eigenen privaten Altersvorsorge“, so Elfriede Schießleder
(Quelle: Ulrike Müller-Münch)

Weitere Informationen:
www.frauenbund-bayern.de

(Der Link wurde am 13.06.2012 getestet.)

Bildtext: Walgildis Keilbart (rechts) und Ursula Sandner (links) wurden von Elfriede Schießleder (Mitte) wegen ihrer Verdienste im KDFB mit der höchsten Ehrung des Frauenbundes ausgezeichnet.