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Dr. Tatjana Schilling mit Greti-Delfauro-Preis ausgezeichnet

08.05.2008

Trotz ihrer jungen Jahre kann Dr. Tatjana Schilling aber schon jetzt ein beeindruckendes wissenschaftliches Werk vorweisen: Ihr Name steht über mehreren Veröffentlichungen in internationalen Fachzeitschriften, und sie hat mehrfach Auszeichnungen erhalten.

Die Forschung der Wissenschaftlerin steht in Zusammenhang mit der Volkskrankheit Osteoporose, bei der im Knochenmark häufig ein Degenerationsprozess abläuft: Die Entstehung von Fettgewebe nimmt zu, die Neubildung von Knochen verringert sich. Die molekularen Grundlagen dieser gegensätzlichen Vorgänge sind weitgehend unverstanden. Untersucht werden sie im Orthopädischen Zentrum für Muskuloskelettale Forschung der Universität Würzburg, angesiedelt in der Orthopädischen Klinik König-Ludwig-Haus. Dort haben Tatjana Schilling und ihre Kollegen in den Stammzellen des Knochenmarks einige interessante Moleküle identifiziert. Interessant darum, weil sie sich möglicherweise als Angriffspunkt eignen, um den krankhaften Vorgängen entgegen zusteuern. Diese Ergebnisse wurden in den Fachzeitschriften Molecular and Cellular Endocrinology und Journal of Cellular Biochemistry veröffentlicht.

In einem weiteren Projekt, an dem die preisgekrönte Biologin maßgeblich beteiligt war, haben die Würzburger Forscher den Einfluss hoher Zucker-Konzentrationen, wie sie bei Diabetikern auftreten können, auf die Stammzellen des Knochenmarks untersucht.
Quelle: Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Weitere Informationen:
www.orthopaedie.uni-wuerzburg.de
www.dv-osteologie.de

(Die Links wurden am 08.05.2008 getestet.)

Bild: Tatjana Schilling. Foto: Lehrstuhl für Orthopädie