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Blumenbüro: Alpenveilchen ist Zimmerpflanze des Monats November

28.10.2012

Mit der Pflanze des Monats November zieht auch der Wohlfühlfaktor mit ins Haus ein, denn die niedliche Zimmerpflanze spendet Luftfeuchtigkeit und kreiert so gerade zu Beginn der Heizperiode ein gesundes und angenehmes Raumklima.

Die grünblättrige Pflanze wird zwischen 15 bis 35 cm groß und formt aus ihrem Herzen auffällige Blüten aus fünf geschwungenen Blättern in edlem Weiß, knalligem Pink, zartem Violett oder kräftigem Rot. Dank ihrer leuchtenden Blütengarben ist die bezaubernde Zimmerpflanze des Monats November garantiert ein stimmungshebender Farbtupfer im grauen Spätherbst.

Dabei ist das Alpenveilchen nicht nur ein optisches Highlight, sondern garantiert auch eine Brise frischer Luft im Haus. Denn bei trockenem Raumklima gibt die Pflanze des Monats November Feuchtigkeit über ihre Blätter ab und erhöht so die Luftfeuchtigkeit ihrer Umgebung. Diese Qualität kommt ihren menschlichen Mitbewohnern gerade während der Heizsaison zu Gute, denn oftmals leiden Haut und Schleimhäute unter der Umstellung auf trockene Wärme im Haus.

Eigentlich ist der Name des Alpenveilchens irreführend, denn obwohl Wildformen der beliebten Zimmerpflanze auch in den Alpen wachsen, hat sie ihren Ursprung in Kleinasien. Erst im 16. Jahrhundert wurde die Pflanze in Europa eingeführt, hat sich aber durch Auswilderung mittlerweile auch in mediterranen Wäldern und Berglandschaften auf unserem Kontinent eingelebt.

Im Haus gedeiht die Zimmerpflanze des Monats November an einem hellen Standort am besten. Das Alpenveilchen steht gerne in feuchter Erde und sollte alle zwei Wochen gedüngt werden, damit es seine leuchtenden Blüten in der kalten Jahreszeit ausbilden kann.

Über das Alpenveilchen:
Namensherkunft
Der botanische Name des Alpenveilchens lautet Cyclamen. Er leitet sich aus dem Griechischen Wort „cyklos“ ab, was so viel wie „Kreis“ bedeutet, und verweist auf die kreisrunde Knolle der Pflanze. Das Alpenveilchen wurde im 16. Jahrhundert in Europa eingeführt und wurde bereits in den botanischen Gärten der englischen Königin Elisabeth I. kultiviert.

In der katholischen Bildsprache wurde das Alpenveilchen als Symbol für das blutende Herz der Jungfrau Maria inszeniert. Im 18. Jahrhunderts fiel das bis dahin sehr populäre Alpenveilchen als Topfpflanze in Ungnade und überlebte lediglich in den Züchtungen von Pflanzensammlern. Ab dem 19. Jahrhundert, in der Ära der Romantik, erlebte Cyclamen eine Renaissance und erfreut sich bis heute einer großen Beliebtheit.

Besonderheit der Pflanze
Cyclamen gehören zu den Primelgewächsen und zählen, trotz ihrer nicht ganz einfachen Pflege, zu den beliebtesten Topfpflanzen. Ihre Heimat liegt in den bergigen Gebieten des östlichen Mittelmeers, in Syrien, dem Libanon und in Israel, wo sie dank ihrer Knolle problemlos den trockenen Sommer überdauert, um im Winter zu erblühen. Die Blüten bestehen aus fünf in sich gedrehten und nach hinten geschwungenen Blättern. Diese anmutige und elegante Blütenform ist bereits seit Jahrhunderten eine Inspiration für Künstler und eines der bekanntesten Jugendstilmotive.

Pflegetipps
Ort: Cyclamen bevorzugt einen hellen Standort, ohne direkte Sonneneinstrahlung.
Temperatur: Die Pflanze des Monats November verträgt keine hohen Temperaturen. Der ideale Temperaturbereich liegt zwischen 12 und 15 Grad Celsius.
Wassergabe: Alpenveilchen benötigen während der Blüte ausreichend Wasser, wobei Staunässe vermieden werden sollte. Zur Bewässerung eignet sich daher das Tauchverfahren. Blühende Pflanzen sollten zudem nicht mit Wasser besprüht werden.
Düngung: Das Alpenveilchen sollte nur während der Hauptwachstumsphase alle zwei Wochen mit Flüssigdünger gedüngt werden.
Angebot im Handel
Cyclamen gehören wegen ihrer langen und späten Blütezeit – von Herbst bis in den Frühling hinein – zu den am häufigsten verkauften Topfpflanzen. Sie sind ganzjährlich im Handel erhältlich, werden aber bevorzugt im Herbst und im Winter angeboten. Der Winterklassiker mit weißen, roten oder rosa Blüten ist in verschiedenen Größen erhältlich.

Weitere Informationen:
www.pflanzenfreude.de
(Der Link wurde am 28.10.2012 getestet.)