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Kaiser Friedrich II. - Welt und Kultur des Mittelmeerraums

04.05.2008

Die Faszination, die dieser Mann ausübte, gründete in seiner hohen Bildung. Aufgewachsen in Sizilien, dem Schmelztiegel der Kulturen und Religionen, sprach er sechs Sprachen fließend. Seine zahlreichen Interessen für Kunst, Architektur und Wissenschaft flossen ein in die Schaffung eines internationalen Zentrums des Wissens. Die vielfältigen jüdischen, christlichen und islamischen Einflüsse prägten eine Hofkunst, die faszinierende Formen hervorbrachte.

Im Verlag Philipp von Zabern erschien mit "Kaiser Friedrich II. (1194-1250) – Welt und Kultur des Mittelmeerraums" der Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung im Landesmuseum für Natur und Mensch in Oldenburg. Zahlreiche Aufsätze namhafter Wissenschaftler richten den Blick auf die Person Friedrichs II. als Herrscher, Mäzen, Wissenschaftler und Bauherr vor dem Hintergrund des kulturellen Austauschs mit dem Osten. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei dem Castel del Monte.

Der ungewöhnliche Blickwinkel des Bandes ist auf die menschliche Seite Friedrichs II. gerichtet. Unter anderen widmet sich das Kapitel "Friedrich II. Und seine Ehefrauen". Immerhin war der Kaiser viermal verheiratet und wurde viermal Witwer. In erster Ehe war er mit Konstanze von Aragón (1209-1222) verheiratet. Es folgte die Ehe mit Isabella von Brienne (1225-1228) sowie mit Isabella von Anjou-Plantagenet (1235-1241). Friedrich II. führte seine letzte Ehe mit Bianca Lancia der Jüngeren (1244-1246). Mit Ausnahme seiner erste Frau haben alle seine weiteren Frauen an der Herrschaftsausübung nicht teilgenommen.

Er war weit mehr als ein Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nationen – er war ein Weltenkenner und Wandler zwischen den Kulturen.

Mamoun Fansa und Karen Ermete (Hrsg.) "Kaiser Friedrich II. (1194-1250) Welt und Kultur des Mittelmeerraums" 2008, 500 Seiten mit 900 farbigen Abbildungen; Format 22 x 28 cm; geb. mit Schutzumschlag, 44,90 Euro, ISBN 978-3-8053-3829-5, erschienen im Verlag Philipp von Zabern, Mainz.

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