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Frauenärztin Dr. med. Borjana Tymiec: "Schwangere sollten sich vor bakterieller Vaginose schützen!"

26.01.2009

Ursachen für die Beschwerden – grau-weißlicher, unangenehm riechender Ausfluss, Juckreiz, leichtes Stechen beim Wasserlassen – liegen im so genannten Scheidenmilieu. Dort produzieren Bakterien (Laktobazillen) Milchsäure. Diese wiederum sorgt für den idealen pH-Wert von unter 4,5 und schützt vor Infektionen. Gibt es zu wenig Milchsäurebakterien, steigt der pH-Wert. Unerwünschte Bakterien machen sich breit. Eine solche Störung des Bakteriengleichgewichts kann u.a. durch die Intrauterin-Spirale (Verhütungsspirale) hervorgerufen werden, häufige Scheidenspülungen, Waschen mit parfümierten Intimpflegeprodukten und Medikamente wie Antibiotika. Meistens ist ungeschützter Geschlechtsverkehr die Ursache (Sperma hat einen höheren pH-Wert als die Scheidenflora). Unbehandelte BV kann bei Schwangeren u.a. zu Frühgeburten und vorzeitigem Fruchtblasensprung führen.

Milchsäure und Glykogen (Vielfachzucker) schaffen Abhilfe und können auch vorsorglich eingesetzt werden, ohne dass Nebenwirkungen befürchtet werden müssten. Milchsäure stellt auf natürliche Weise den gesunden pH-Wert wieder her. "Glykogen dient den in der Scheide angesiedelten Milchsäurebakterien als Nahrung", so die Münchner Frauenärztin Dr.med. Borjana Tymiec. Glykogen sei "Futter für Lactobazillen", die sich auf diese Weise regenerieren könnten.

Weitere Informationen:
www.matritech.de
www.balanceactiv.com

(Die Links wurden am 26.01.2009 getestet.)