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Apotheker warnen vor dubiosen Angeboten

28.09.2007

Meist handelt es sich dabei um Nahrungsergänzungsmittel und nicht um zugelassenen Arzneimittel. Apothekerverbände warnen dringend vor solchen dubiosen Angeboten.

"Das ist ein makabres Geschäft mit der Hoffnung. Apotheker können als Arzneimittelfachleute Verbrauchern helfen, Quacksalberei zu entlarven", sagt dazu Magdalene Linz, Präsidentin der Bundesapothekerkammer. Bei Arzneimitteln hingegen " erkennbar an der Zulassungsnummer auf der Verpackung " wurde die Wirksamkeit in klinischen Studien bewiesen.

Es gibt verschiedene Indizien für Quacksalberei. Oft wird den Präparaten eine geheimnisvolle oder exotische Herkunft zugeschrieben und behauptet, sie kämen aus dem Regenwald oder aus der Weltraumforschung. Das Präparat soll beispielsweise gegen viele unterschiedliche Krankheiten wirken, etwa gegen Krebs, Alzheimer und Potenzstörungen, gleichzeitig soll es aber frei von Nebenwirkungen sein. Unrealistische Erfolge werden versprochen, etwa ein großer Gewichtsverlust innerhalb von kürzester Zeit, und das wird mit " möglicherweise gefälschten " Vorher-Nachher-Bildern belegt.

Wissenschaftliche Beweise der Wirksamkeit fehlen. Die Behauptungen werden nur durch einen Experten gestützt, beispielsweise durch einen Professor aus den USA, dessen Name aber nicht überprüfbar ist. Besonders vorsichtig sollte man sein, wenn der Hersteller oder der Vertreiber nicht aus Deutschland stammt.

Man sollte sich auch nicht durch PR-Anzeigen für dubiose Mittel beeinflussen lassen, die als Interview oder Erfahrungsbericht aufgemacht sind " Versprechungen von einem täglichen Gewichtsverlust von einem Kilogramm ohne Kalorienverzicht gehören wohl ins Reich der Märchen.
brä