Brikada - Magazin für Frauen

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Utta Danella ist gestorben

12.08.2015

Geboren und aufgewachsen in Berlin, begeisterte sich Utta Danella (eigentlich Utta Denneler) früh für das Schreiben. Schon als 14jährige versuchte sie sich heimlich an einem ersten Roman und schrieb nach dem Abitur Beiträge für verschiedene Zeitungen und für den Rundfunk. Sie zog später nach München und veröffentlichte 1956 ihren ersten Roman „Alle Sterne vom Himmel“, nachdem das ursprünglich über 1000 Seiten umfassende Manuskript um die Hälfte gekürzt worden war. Obwohl sich nur ein bescheidener Erfolg einstellte, drängte Verleger Franz Schneekluth die Autorin, für die er auch das Pseudonym erfand, ihre schriftstellerische Arbeit fortzusetzen. Mit ihrem vierten Roman „Stella Termogen“ gelang Utta Danella schließlich der Durchbruch: Die Auflage stieg rasch auf über 100.000 Exemplare. Von da an reihte sich ein Bestseller an den anderen. 

Mit über 70 Millionen verkauften Büchern gilt sie als eine der bekanntesten und erfolgreichsten deutschsprachigen Autorinnen. Sie hat mit ihren Büchern das Genre der Unterhaltungsliteratur nachhaltig geprägt und gilt zu Recht als Meisterin ihres Fachs. 1999 wurde Utta Danella für ihre Verdienste um die deutsche Literatur zudem das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse verliehen. Zu ihren berühmtesten Büchern zählen u.a. Alle Sterne vom Himmel (1956), Stella Termogen (1960), Der Maulbeerbaum (1964), Vergiss, wenn Du leben willst (1966), Regina auf den Stufen (1971), Der blaue Vogel (1973), Der dunkle Strom (1977), Jakobs Frauen (1983), Das Hotel im Park (1989). Zudem übersetzte Utta Danella ins Deutsche, z.B. Romane der amerikanischen Autorinnen Margaret Bell Houston und Gwen Bristow. Im August 2014 legte Heyne viele ihrer erfolgreichen Werke in der Utta Danella-Digitalbibliothek auf, darunter „Die andere Eva“, „Ein Bild von einem Mann“ oder „Der blaue Vogel“.

Der Heyne Verlag trauert um eine große Autorin. Unser Mitgefühl gilt ihrer Familie.

Weitere Informationen:
www.randomhouse.de


Titelbild: Utta Danella, verstorben Anfang Juli 2015. Foto: Christine Strub