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CMA: Bei Kräutersamen auf Haltbarkeitsdatum achten

31.05.2007

"Wer Kräuter aus Samen züchten will, sollte das aufgedruckte Haltbarkeitsdatum beachten", rät man beim Zentralverband Gartenbau e.V. in Berlin. Je länger die angegebene Keimfähigkeit noch andauert, desto frischer sind die Samen. Auch lohnt es sich, Saatgut im Fachhandel zu beziehen, das qualitativ besonders hochwertig und in speziell beschichteten Tütchen abgepackt ist. Diese bewahren das Saatgut vor Feuchtigkeitsschwankungen. Praktisch sind Saatscheiben oder -bände, bei denen die Samen gleich im günstigen Abstand keimen und später nicht mehr vereinzelt, sprich umgepflanzt werden müssen.

Ein weiteres Erfolgsgeheimnis lautet, zum Aussäen von Kräutern so genannte Aussaaterde zu verwenden. Erst wenn die Pflanzen fünf bis sieben Zentimeter hoch sind, ist Düngen sinnvoll. Ein Tipp: einmal wöchentlich einen flüssigen, leichten Volldünger verwenden, wobei zunächst nur die Hälfte der normalen Menge verwendet werden sollte.

Vor dem Säen die Aussaaterde am besten in einen Eimer geben und diesen mit Wasser füllen, damit sich das torfhaltige Substrat mit Feuchtigkeit vollsaugen kann. Dann die Erde in saubere Aussaatschalen oder Töpfchen füllen, fest andrücken und den Samen gleichmäßig ausstreuen. Lichtkeimer wie Basilikum oder Gartenkresse nur leicht andrücken, Dunkelkeimer wie Borretsch dünn mit Erde bedecken. Ideal sind Abdeckhauben, unter denen das Klima feucht-warm bleibt. Ab und zu lüften. Wichtig: Das Substrat darf oben nicht austrocknen und unten nicht zu nass sein, daher anfangs zum Gießen am besten ein Handsprühgerät benutzen.

Der Standort des kleinen Kräutergartens sollte hell sein. Die Fensterbank ist dafür durchaus geeignet. Wegen der Heizung aber darauf achten, dass das Substrat feucht bleibt. Sobald die Kräuter etwa sieben Zentimeter hoch sind, können sie in Kübel gesetzt werden.

Frische Kräuter verfeinern süße wie pikante Gerichte. Feinsäuerliche Kräuter wie Borretsch, Portulak oder Pimpinelle passen gut zu Salaten sowie Eier-, Käse- und Quarkspeisen. Würzigere Kräuter wie Rosmarin, Salbei, Thymian und Oregano schmecken köstlich zu Schweine- und Lammbraten sowie geschmorten Zucchini und Tomaten. Das milde Aroma von Dill, Kerbel und Petersilie harmoniert beispielsweise gut mit Kartoffelgerichten. Tipp: Kräuter immer mit Fingerspitzengefühl dosieren, damit das Aroma nicht zu dominant hervorschmeckt.

Quelle: Verbrauchertipp der CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH.

Weitere Informationen: Standort Berlin: www.g-net.de

(Der Link wurde am 31.05.2007 getestet.)