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Verbraucherschutzministerium warnt vor Honig aus der Türkei

23.04.2011

Wie eine Sprecherin am Dienstag, 19. April 2011, in Stuttgart mitteilte, können im Honig enthaltene Pflanzenstoffe beim Menschen zu Vergiftungserscheinungen führen. Das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart hatte in einer Probe Kastanienhonig den giftigen Pflanzenstoff Grayanotoxin festgestellt. Die giftigen Pflanzenstoffe seien in Blüten, Blättern und Pollen von Rhododendron enthalten, so die Sprecherin. In den Honig würden die giftigen Pflanzenstoffe über die Pollen sammelnden Bienen gelangen.

Die baden-württembergische Lebensmittelüberwachung erhält zwar nur vereinzelt, aber immer wieder Beschwerdeproben von türkischem Honig. Meist stand dieser dabei in Verdacht, Schwindelgefühl, Übelkeit und Blutdruckabfall hervorgerufen zu haben. Die Honige waren in der Regel privat von Türkei-Aufenthalten mitgebracht worden.

Bei den Grayanotoxinen handelt es sich um neurotoxische Diterpene, die natürlicherweise innerhalb der Familie der Erica-Gewächse in bestimmten Rhododendron- und Azaleen-Arten vorkommen und von Honigbienen in den Honig eingetragen werden können.
(Quelle: Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz Baden-Württemberg)

Weitere Informationen:
www.baden-wuerttemberg.de

(Der Link wurde am 23.04.2011 getestet.)